So einfach kann man Kiwis im Garten anpflanzen
Kann man Kiwi auch im heimischen Garten anpflanzen? Ja, man kann! Mit ein wenig Knowhow ist das Anziehen von Kiwis im Garten gar nicht schwierig. Man muss nur wissen, worauf es zu achten gilt. Ein paar Tipps zur Anzucht von Kiwis finden Sie im nachfolgenden Artikel.
Die Herkunft von Kiwis
Kiwis gehören zur Familie der Strahlengriffelgewächse. Meistens werden sie aus Neuseeland importiert, ursprünglich kommen sei aber aus China. Man sagt daher auch chinesische Stachelbeere dazu. Bei uns gehört die Kiwi zu einer der beliebtesten exotischen Früchte überhaupt.
Zur Gattung der Kiwi gehören gleich mehrere Sorten, am besten bekannt sind die etwas größeren Früchte, die feine Haare haben. Im asiatischen Raum kultiviert man Kiwis schon seit mehr als 1000 Jahren.
Das Obst gilt als wärmebedürftig und frostempfindlich, wenn man dies berücksichtigt, kann man Kiwis auch hierzulande anpflanzen und ernten.
Der Wuchs von Kiwipflanzen
Bei Kiwis handelt es sich um mehrjährige, lianenartig wachsende Schlingpflanzen. Ihre Triebe verholzen und es handelt sich dabei um Klettersträucher, nicht aber um Bäume, auch wenn man das teilweise aufgrund ihrer Optik annehmen könnte. Kiwis brauchen immer ein Rankgerüst, an dem sich die Schlingtriebe festhalten können.
Kiwipflanzen zeigen ab Juni ihre schneeweißen, später gelblichen Blüten. An den Blüten lässt sich erkennen, ob es sich um weibliche oder männliche Blüten handelt. Nur aus den weiblichen Blüten entwickeln sich die Früchte.
Kiwis – leckere Früchtchen
Kiwis sind in der Regel behaart und von einer braunen Haut umhüllt. Es gibt aber auch Sorten, die eine glatte, unbehaarte Haut haben. Die Haut ist nicht essbar. Im Inneren der Früchte befinden sich die Samenbehälter mit schwarzen Samen. Kiwis schmecken aromatisch, vor allem dann, wenn die Frucht vollreif ist. Ist sie unreif, schmeckt sie säuerlich, ist sie überreif, schmeckt sie leicht vergoren. Kiwis haben grünes Fruchtfleisch und stecken voller Vitamin C.
Standort und Boden von Kiwipflanzen
Kiwis sind nicht resistent gegen Frost und vor allem die Austriebe sind gefährdet vor spät auftretenden Frösten. In warmen Regionen wie zum Beispiel Weinbau Regionen wachsen Kiwis am besten an einem windgeschützten Platz. Ansonsten sollten Kiwis immer an eine Südwestwand oder eine Westseite des Hauses gesetzt werden.
Der Boden sollte locker, sauer und nährstoffreich sein, dann gedeihen Kiwis am besten. Kalkreiche Böden hingegen vertragen Kiwis nicht. Im Zweifelsfall können Sie Ihrem Boden etwas Rhododendronerde untermischen oder ihn mit etwas Kompost verbessern.
Kiwis pflanzen
Wenn Sie Kiwis aus Samen ziehen, dann blühen sie erst nach 6 bis 10 Jahren zum ersten Mal. Daher sollten Sie Kiwis am besten bereits vorgezogen kaufen.
Ideale Pflanzzeit für Kiwis ist von Mai bis August, auf jeden Fall aber erst nach dem letzten Forst. Kiwis sind zweihäusig, weshalb Sie immer männliche und weibliche Pflanzen brauchen, damit sie sich gegenseitig befruchten.
Bei der Vorbereitung des Bodens können sie Laub- oder Rindenkompost in den Boden einarbeiten und die Jungpflanzen nach dem Setzen gut wässern. Nach dem Pflanzen können Sie den Boden mit einer Schicht Mulch bedecken. Das sorgt dafür, dass der Boden nicht so schnell austrocknet und sich bei Hitze nicht so schnell erwärmt. Damit die Pflanzen ranken können, brauchen Sie außerdem ein Klettergerüst oder ein Spalier. Auch eine Pergola ist geeignet.
Tipps zur Pflege von Kiwipflanzen
Damit die Früchte schon reif und süß werden, brauchen Kiwis in Trockenperioden viel Wasser. Jungpflanzen müssen nicht zwingend gedüngt werden, ab dem 2. Frühjahr dürfen Kiwis aber ein- bis zweimal im Jahr eine Gabe an Flora Boost Dünger erhalten.
Sie können Kiwis übrigens auch im Topf halten, müssen sie aber dann regelmäßig gießen und mit Flora Boost Kiwi Pflanzen Dünger versorgen.
Ein Pflanzgefäß mit mindestens 15 Liter Erdvolumen ist das Mindeste an Grüße. Allerdings wachsen Kiwis im Topf nicht ganz so schnell wie im Freiland, brauchen aber auch hier eine Kletterhilfe.
Die Ernte von Kiwis
Die Ernte beginnt ab etwa Ende September bis Oktober. In kühlen Lagen können Kiwipflanzen leider oft nicht vollständig ausreifen, können dann aber auf die Fensterbank gelegt werden, um dort noch nachzureifen. Ist die Kiwi erntereif, sollte sie nicht lange gelagert, sondern möglichst schnell verbraucht werden.
Überwintern von Kiwis
Zwar sind die meisten Kiwisorten, die Sie im Handel bekommen, winterhart, aber junge Pflanzen sollten immer einen Winterschutz bekommen. Dazu zählt zum Beispiel eine wärmende Abdeckung des Bodens oder, wenn die Pflanze im Topf ist, ein Schutz der Wurzeln mittels Vlies. Die Kiwipflanze im Kübel kann aber auch im Winter an einem kühlen, hellen Ort überwintern.
Die meisten Sorten vertragen kurzzeitig Minusgrade ganz gut, längere Perioden mit hohen Minusgraden allerdings nicht.
Krankheiten und Schädlinge
Generell sind Kiwipflanzen ausgesprochen robust und somit nicht besonders empfänglich für Krankheiten oder Schädlinge. Selten treten Blattläuse oder Pilzerkrankungen auf. Auch hier gilt: Wenn Sie Ihrer Pflanze einen geeigneten Standort geben und sie immer mal wieder mit Flora Boost Dünger versorgen, wird sie sich in der Regel gut und gesund entwickeln.