Pflanzendünger
Im Bereich des Pflanzendüngers gibt es verschiedene Varianten, die man sich kaufen kann. Doch wozu dienen diese und in welchem Bereich werden sie am besten eingesetzt? Welchen Pflanzendünger braucht man? Dies erläutern wir nachfolgend.
Der Universaldünger
Beim Universaldünger handelt es sich zunächst um einen Volldünger. Dieser enthält oft Blaukorn und Nährsalze. Diese Salze können Kalium, Phosphat und Nitrate sein. Universaldünger setzt sich zudem immer aus NPK zusammen. NPK bedeutet: Stickstoff (Nitrogenium), Phosphor und Kalium.
Die genauen Werte dafür lassen sich auch der Verpackung entnehmen. Steht auf dieser 14-17-12, dann bedeutet dass das darin 14 Prozent Stickstoff, 17 Prozent Phosphor und 12 Prozent Kalium enthalten sind. Je nachdem für welchen Dünger man sich entscheidet, können diese Stoffe fest oder flüssig sein.
Diese drei Hauptstoffe sind wichtig für die Pflanzen. Stickstoff sorgt dafür dass die Blätter gut wachsen, der Phosphor sorgt dafür dass sich Blüten und Früchte entwickeln können, während das Kalium die Gesundheit und auch Festigkeit der Pflanzen unterstützt.
In dem Volldünger sind in der Regel aber noch andere Stoffe enthalten. Dabei kann es sich um Mangan, Kobalt, Kupfer, Eisen, Molybdän, Schwefel, Calcium, Zink, Bor oder Schwefel handeln.
Der Universaldünger hat den Vorteil, dass in ihm von allem etwas enthalten ist, was der Pflanze zu Gute kommen wird.
So können die Pflanzen sich selbst bei Bedarf mit dem Notwendigsten versorgen. Der Nachteil an diesem Dünger besteht darin, dass Komponenten, welche nicht verwertet werden, dann in der Gartenerde bleiben und diese auf Dauer belasten können.
Organische Pflanzendünger haben dabei einen gewissen Vorteil, da diese vom Boden aufgenommen und in Mineralstoffen abgesetzt werden können, welche die Pflanze dann bei Bedarf einfach aufnehmen kann. Zudem liefern sie dieselben Stoffe, diese sind in organischem Dünger aber in geringfügigeren Mengen vorhanden. Mögliche Nährstoffquellen in organischen Dünger sind Knochenmehl und Hornspäne oder Sojaschrot.
Hornspäne oder Hornmehl
Zum Düngen der Pflanzen lassen sich auch Hornspäne oder Hornmehl gut einsetzen. Diese haben den Vorteil, dass sie rein organisch ohne chemische Zusatzstoffe sind. Das Hornmehl selbst, wird durch Schlachttiere erzeugt. Das Mehl enthält viel Stickstoff, was dem Boden im Allgemeinen zu Gute kommen wird. Zusätzlich weist es eine feste Struktur auf, was dafür sogt dass sich Nährstoffquellen besser aufspalten und Mikroorganismen besser zersetzt. Bei den Hornspänen handelt es sich zudem um eine gute Stickstoffquelle. Das Hornmehl hingegen wird schneller vom Boden verarbeitet.
Kompost
Wenn man einen eigenen Komposter besitzt, kann man sich seinen eigenen Dünger herstellen. Dabei sollte man dem Komposter immer wieder Gesteinsmehl zumischen. Dabei handelt es sich um einen um einen guten Lieferant für Nährstoffe und zum anderen sind hierbei Mikroorgansimen enthalten, die sich gut auf die Qualität des Bodens auswirken können.
Kompost hat natürlich auch den Vorteil, dass man ihn ideal einsetzen kann wenn man gerne einen Bio-Garten haben möchte. Am besten setzt man den Kompost im Frühjahr ein, indem man die Blumenbeete leicht umgräbt und dann den Kompost einarbeitet. Kompost ist für einige Pflanzen allerdings nicht geeignet. Hierzu zählen Rhododendren, Cranberries und auch mediterrane oder Moorbeetpflanzen. Für diese Pflanzen ist der Kalkgehalt im Kompost zu hoch.
Spezialdünger für Blühpflanzen- oder Grünpflanzen
Es gibt auch Spezialdünger für Blüh- oder für Grünpflanzen zu kaufen. Dieser ist notwendig damit, die Blüten und Blätter sich besser ausbilden, oder damit Früchte gebildet werden können. Bei dieser Art von Pflanzendünger kann die Menge der Nährstoffe unterschiedlich ausfallen. Bei dem Grünpflanzendünger fällt der Gehalt an Stickstoff recht hoch aus. Bei dem Blühpflanzendünger hingegen wird auf ein sehr ausgewogenes Verhältnis der Nährstoffe geachtet. Dabei ist bei Pflanzen auf dem Balkon oder in Kübeln der flüssige Dünger am besten geeignet.
Der Rasendünger
Viele Gartenbesitzer möchten gerne einen schön gepflegten Rasen. Dieser hat durch das Mähen aber auch einen sehr hohen Bedarf an Nährstoffen. Wer seinen Rasen düngen möchte, sollte dazu Abstände von drei bis fünf Jahren wählen. Der Rasendünger sollte einen hohen Stickstoffgehalt aufweisen und im Herbst auch Kalium enthalten.
Einnährstoffdünger
Es kann bei Pflanzen auch dazu kommen, dass ihnen nur ein bestimmter Nährstoff fehlt. In diesem Fall kann man die unterschiedlichen Komponenten die ein Volldünger enthält auch einzeln kaufen und diese den Pflanzen zugeben. Oft kann es gerade zu einem Mangel an Magnesium kommen, welches auch unter dem Namen Bittersalz bekannt ist.
Um eine solche Behandlung vorzunehmen muss man aber den Boden analysieren lassen oder sich sehr genau mit Pflanzen auskennen. Diese Mangelerscheinungen treten recht häufig bei Bäumen auf. Niemals darf man diesen Dünger einfach so einsetzten, denn es kann dazu kommen, dass man der Pflanze damit mehr schadet als man ihr gut tun wird.
Spezielle Düngerarten
Einige Pflanzen benötigen tatsächlich auch eine Behandlung mit Spezialdünger. Dabei kann es sich um Beerensträucher, Azaleen, Orchideen oder auch Rosen handeln. Für diese Pflanzen gibt es Dünger der mit ihrem Namen kategorisiert worden ist. Diese Pflanzendünger werden speziell so hergestellt, dass die den Anforderungen der Pflanzen an Nährstoffen oder Stickstoff gerecht werden können.