Wogegen hilft Aloe Vera?
Die Aloe Vera ist nicht nur eine schöne Zimmerpflanze, sondern sie gilt auch als Heilpflanze. Dabei hat sie eine lange Tradition, denn ihre Blätter geben einen Saft ab, der auf verschiedene Weise wirken soll - bei Verletzungen der Haut zum Beispiel.
Herkunft der Aloe Vera
Im Deutschen bezeichnet man die Aloe Vera auch als echte Aloe oder als Bitterschopf. Der Name stammt aus dem Arabischen und bedeutet so viel wie bitter – die Blätter schmecken nämlich tatsächlich bitter. Allerdings sollten diese auch nicht pur verzehrt werden.
Ursprünglich stammt die Aloe Vera Pflanze aus dem Gebiet der arabischen Halbinseln, wurde von dort aber in die ganze Welt exportiert.
Hierzulande kann sei im Freien aufgrund der starken Fröste nicht gedeihen, als Zimmerpflanze aber macht sie sich ausgesprochen dekorativ und dabei recht anspruchslos.
Bei der Aloe Vera handelt es sich um ein Grasbaumgewächs, allerdings erinnert sie rein optisch eher an Kakteen oder Agaven. Die Blätter haben am Rand kleine Stacheln und sind leicht fleischig. Sie laufen spitz zu und etwa im Januar beginnt die Aloe zu blühen. Dabei zeigt sich ein senkrecht nach oben wachsender Blütenstand, an dessen Ende gelbe, rote oder orangefarbene Blüten sitzen – das hängt von der jeweiligen Sorte ab.
Wogegen soll Aloe Vera helfen?
Aloe Vera ist schon seit vielen Jahrhunderten als Heilpflanze bekannt. So soll der austretende Saft gegen Akne und Hautverletzungen helfen und bei Sonnenbrand Feuchtigkeit spenden, die Heilung von Schnittwunden unterstützen, die Haarwurzeln stärken und vieles weitere mehr. Dafür muss nur das Blatt leicht angeschnitten werden und der austretende Saft lässt ich dann entsprechend verwenden. Bei Hautverletzungen kann das abgeschnittene Teil des Blattes auch direkt mit der Schnittstelle auf die Haut gedrückt werden.
Aloe Vera ist genau aus diesem Grund der Bestandteil sehr vieler Kosmetika.
Der Standort
Aloe Vera stammt aus den Tropen und Subtropen, daher ist naheliegend, dass sie einen sonnigen Standort liebt. Wen sie im Haus steht, kann sie durchaus im Wintergarten an einem sonnigen Südfenster platziert werden.
Den Boden liebt sie reich an Mineralien, arm an Humus und nährstoffreich. Zu feucht sollte es aber nicht werden. Um Staunässe zu vermeiden – das verträgt sie nämlich gar nicht gut – sollte immer auf eine sandhaltige und gute wasserdurchlässige Erde zurückgegriffen werden. Entsprechend eignet sich auch Erde, die für Kakteen oder Sukkulenten gedacht ist.
Ab Ende Mal darf die Aloe ins Freie gestellt werden, am besten sollten Sie aber einen bewölkten Tag abwarten, um die Pflanze ins Freie zu gewöhnen. Sie darf zwar in der Sonne stehen, sollte aber vor Regen geschützt werden. Bei sehr intensiver Sonneneinstrahlung kann es dazu kommen, dass die Blätter sich rötlich verfärben. Dann die Pflanze eine Zeit lang in den Halbschatten stellen, damit sich die Blätter wieder normal färben können.
Jungpflanzen vertragen die Sonne noch nicht ganz so gut wie ältere. Ableger sollten also generell besser an einen halbschattigen Platz gestellt werden.
Aloe Vera im Kübel
Aloe Vera lässt sich im Topf oder im Kübel pflanzen, sie kann aber auch zusammen mit anderen Kakteen in Töpfe gesetzt werden. Überwintert werden muss sie allerdings frostfrei, im Sommer jedoch darf sie auch gerne an einem sonnigen Platz auf der Terrasse oder im Garten stehen.
Auch Zimmerpflanzen sollten im Sommer, wenn die Möglichkeit besteht, ins Freie gestellt werden, die Lichtbedingungen sind hier nämlich noch besser als innen.
Das Gießen der Aloe Vera Pflanze
Aloe Vera will nur sparsam gegossen werden. Staunässe gilt es zu vermeiden. Am besten wird Aloe Vera nicht direkt, sondern über ihren Untersetzer gewässert. Dann versorgt sie sich selber mit der benötigten Menge an Wasser. Erneut Wasser braucht die Pflanze nur dann, wenn das Substrat wirklich komplett durchgetrocknet ist. Das Innere der Rosette sollte beim Gießen niemals feucht werden.
Alle zwei Wochen darf die Aloe Vera mit unserem Flora Boost Dünger gedüngt werden.
Wenn die Blüten verwelkt sind, sollten Sie diese abschneiden, da dies eine neue Blüte hervorbringt.
Umtopfen von Aloe Vera
Etwa alle 2 bis 4 Jahre sollte die Aloe Vera umgetopft werden. Direkt an dem Umtopfen empfiehlt es sich, die Pflanze leicht mit zwei Holzstäben abzustützen, da sie eine Weile braucht, bis sie neue Wurzeln bildet hat und sonst schnell mal umkippt.
Das Umtopfen biet sich am ehesten im Frühjahr an.
Das Überwintern von Aloe Vera Pflanzen
Winterfest ist Aloe Vera nicht, egal, um welche Sorte es sich handelt. Daher sollte sie, wenn sie über den Sommer im Freien steht, immer rechtzeitig in ihr Winterquartier umziehen. Bereits Temperaturen ab 4° C können der Pflanze Schaden zufügen. Im Idealfall überwintert sie in einem hellen Wintergarten, in dem es im Winter nicht mehr als 15° C hat. Während der Wintermonate braucht die Aloe nicht gedüngt zu werden und benötigt auch deutlich weniger Wasser als während der Sommermonate.
Was tun gegen Schädlinge bei Aloe Vera Pflanzen?
Einer der Vorteile von Aloe Pflanzen ist der, dass sie nicht nur anspruchslos, sondern auch ziemlich robust sind. Bei guter Pflege neigen sie eher selten zu Krankheiten oder Schädlingsbefall. Nur ausnahmsweise kann es mal passieren, dass sich aufgrund von Staunässe eine Wurzelfäule bildet.
In Ausnahmefällen kann es in den Wintermonaten auch mal zu Läusebefall kommen.
Wird die Aloe im Sommer immer mal wieder mit dem Flora Boost Dünger gedüngt, ist sie meistens ausreichend robust und bleibt gesund.
Aloe Vera als Raumklimapflanze
Ein weiterer Grund spricht für Aloe Vera als Zimmerpflanze: Sie hat einen positiven Einfluss auf das Raumklima. Sie besitzt nämlich die Fähigkeit, Formaldehyd aus der Luft zu filtern und nachts Kohlendioxid in Sauerstoff umzuwandeln. Daher ist sie nicht nur dekorativ, sondern auch noch nützlich.